Wer in Holland auf dem Wasser unterwegs ist, der interessiert sich fürs Wetter. Zudem ist die Frage nach Hoch- und Niedrigwasser ganz entscheidend. Dabei hilft die App Zeeweer. Und sie kann noch mehr
Zunächst bietet die Anwendung ein Niederschlagsradar auf den ersten Blick. Das hilft für einen ersten Eindruck. Die Funktion verbirgt sich hinter dem Button „Radar“.

Bei „Live“ greift die App auf den Standort zu und gibt aktuelle Daten dafür aus. Inklusive Vorhersage, Luftdrucktrend und Gezeiten, sofern es sich um einen Gezeitenbereich handelt. Ganz unten, unter „Locatie instellen“ lässt sich zudem ein Ort aus einer langen Liste wählen, für den die Daten ausgegeben werden sollen.

Unter „Lijst“ gibt es einen Schnellüberblick über viele Orte und deren Wettergeschehen.

„Marifoon“ gibt den gedruckten Text der Meldungen der Küstenwache aus, inklusive Warnungen, sofern vorhanden.

„Waarsch.“ zeigt nochmal optisch an, wenn es Warnungen gibt.
Soweit die Funktionen oben im Schirm. Die oben genannten Funktionen findet, wer unten im Schirm auf „Actueel“ klickt. Doch dort sind auch weitere Funktionen zu finden:
Unter „Verwachting“ gibt es die Punkte „Golf“ (Wellen), „Wind“ und „Nrsl.“ (Niederschlag). Sie werden für den zuvor selektierten Ort ausgegeben als Grafik. Das Ganze ist in drei- bzw. weiter in der Zukunft in sechs-Stunden-Schritten aufgelöst. Unter dem Punkt „DWD“ gibt es das Ganze auf einen Blick ergänzt um Isobaren.

Das alles ist schon sehr fein aufbereitet und enthält eine Fülle an Informationen. Was die App aber wirklich stark macht, ist der Überblick über verschiedene Modelle und eine „Analyse“ dazu. Darin beschreiben die Macher der App die Entwicklung der verschiedenen Modelle und ob diese sich ähnlich oder verschieden entwickeln. Das gibt einen Eindruck von der Verlässlichkeit der Vorhersagen. Das ist aufgeiteilt in „Synop.“ für die aktuelle Situation und „Termijn“ für die nächsten Tage. Die Aussagen in diesen Rubriken haben bei mir übrigens völlig ausgereicht, um den Prüfer beim praktischen Teil des SSS in IJmuiden von meinen Wetterkenntnissen zu überzeugen – das nur so als Tipp…

Die Zeeweer App ist leider nur auf Niederländisch verfügbar, dennoch ist sie sehr hilfreich, da allein die grafische Aufbereitung schon eine Menge aussagt. Und es ist eine gute Gelegenheit, die eigenen Sprachfertigkeiten zu verbessern. Wie immer lohnt es sich, ein wenig Zeit in das Kennenlernen der Funktionen zu investieren, um bei Bedarf schnell damit arbeiten zu können.
Die App ist im App Store (3,49 Euro ohne Werbung) und im Google Play Store (Gratis mit Werbung und für 2,99 Euro ohne Werbung – Liebe Leser, ich habe kein Android Gerät, daher entnehme ich diese Angabe nicht meiner eigenen Recherche. Ist das so korrekt? Bitte gerne kurze Info an redaktion@stegfunk.de – danke) verfügbar, also für IOS und Android.